Die Damen von Unihockey Wilderswil-Interlaken traten in Yverdon zu den letzten beiden Spielen der Saison 2021/2022 an und holten dank grossem Kampfgeist einen Punkt. Mit nur neun Feldspielerinnen waren die Wilderswilerinnen gegenüber ihren Gegenrinnen ab dem ersten Anspiel im Nachteil. Aufgrund der dünnen Personaldecke könnte es das letzte Spiel der Damen überhaupt gewesen sein.
Im ersten Spiel hiessen die Gegnerinnen UH BEO, welche etwas besser ins Spiel fanden. In der achten Minute fiel dem Spielverlauf entsprechend das 0:1. Nach dem Treffer glich sich das Spiel aus und die UHWI-Damen verpassten den Ausgleich mehrmals knapp. Und wie es häufig kommt, lag der Ball auf der anderen Seite in der 18. Minuten ein zweites Mal im Netz. Kurz nach der Pause fiel mit dem 0:3 die Vorentscheidung. Dominique Neugebauer konnte in der fünfundzwanzigsten Minute zwar noch verkürzen. Mit dem 1:4 fünf Minuten vor Schluss machte BEO den Sack zu und konnte kurz vor Schluss noch auf 1:5 erhöhen.
Im zweiten Spiel wartete das bereits als Gruppensieger feststehende Team Gürbetal aus Belp. Durch ein unglückliches Gegentor war der Rückstand diesmal bereits nach drei Minuten Tatsache. Die UHWI-Damen konnten reagieren und trafen in der vierzehnten mit Minute durch Sarah Staub zum verdienten Ausgleich. Die Freude währte nicht lange, gingen die Gürbetalerinnen doch zwei Minuten später abermals in Führung. Es folgte ein weiterer Dämpfer in Form des 1:3 in der Schlussminute der ersten Halbzeit. Aber die UHWI-Damen bäumten sich nochmals auf und kamen acht Minuten vor Schluss zum verdiente Anschlusstreffer und nochmals zwei Minuten danach zum Ausgleich. Dank den beiden Treffern kürte sich Sarah Staub zur Hattrick-Schützin. Mit viel Herzblut verteidigte UHWI das Unentschieden und bei ein wenig Glück wäre mit einem der Konterangriffe gar der Sieg drin gelegen.
Unihockey Wilderswil-Interlaken schliesst die Saison auf dem guten vierten Tabellenrang ab. Als einziges Team blieben die Wilderswilerinnen gegen Gruppensieger Gürbetal ohne Niederlage. Gesucht werden nun dringend Spielerinnen für das Damenteam. Ohne personellen Zuwachs wird es nicht möglich sein an der nächsten Meisterschaft teilzunehmen. Ausgerechnet kurz vor dem dreissigjährigen Vereinsjubiläum im nächsten Jahr würde ein Stück Geschichte im Damensport auf dem Bödeli ein Ende finden.
Yverdon-les-Bains, 20.03.2022
Stefan Würgler
In nur knapp zwei Wochen organisierte der Vorstand um Präsident Stefan Würgler und die TK mit Dominique Neugebauer und Anna Simmler das Heimspiel für die C-Juniorinnen. So durften wir doch noch zu Hause spielen – MERCI VIEL MAL.